Ich weiß nicht recht, wie ich den Film finden soll, bzw. wie ich ihn einordnen soll. Ein politthrillerhafter Plot um Korruption, Macht und Öl in gegensätzlichen Kulturkreisen, langatmig erzählt, aber nicht langweilig. Zumindest zum Großteil. Ich muss gestehen, dass ich – obwohl die vordergründigen Handlungsstränge eigentlich klar ersichtlich sind – stellenweise nicht erkennen konnte, wohin sich der Film eigentlich entwickeln will. So etwas kann ja – wenn clever eingesetzt – durchaus aufwerten, aber das Gefühl hatte ich hier nicht. Die Bezeichnung Polit’Thriller‘ leitet eigentlich auch in die falsche Richtung, wenn man eher an Filme wie Jagd auf Roter Oktober o.ä. denkt. Dafür passiert einfach zu wenig – wenn ich es mal so ausdrücken darf. Für mich persönlich ist der Film ganz klar als Drama einzustufen. Die Inszenierung erzählt stilistisch dermaßen ruhig und zurückhaltend, dass es fast den Anschein hat, sie bemüht sich strikt, jeglichen dramaturgischen Höhepunkt zu vermeiden. Doch die gibt es natürlich – eben innerhalb der Grenzen dieser zurückhaltenden Inszenierung. Kamerastil und z.T. Schnitt empfand ich angenehm rau, genau wie George Clooneys Erscheinung. Herausragend empfand ich die Darstellung des Charakters keineswegs, weshalb ich über die Oscar-Prämierung durchaus verwundert bin. Die Musik hat mir sehr gut gefallen, da ich sie auf irgendeine Weise zwar geläufig und routiniert, aber dennoch interessant anders empfand.
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