Für mich ein solider, spannender, großdimensionierter Thriller mit schönen Wendungen, von denen es nicht wenige gibt. Andauernd schwankt meine Vermutung, ob sie denn nun gut oder böse ist, oder eine Böse, die dann gut wird, oder nie böse war, oder das nur vortäuscht oder umgekehrt... Und über aller Hoffnung, sie MUSS doch eine Gute sein, schwebt bis zur Auflösung in letzter Sekunde der bohrende Gedanke: Aber sie hat doch den russischen Präsidenten erschossen! Innerhalb seiner Filmrealität ist mir auch alles glaubwürdig genug: Ja, sie wurde Zeit Ihres Lebens auf dieses eine einzige Ereignis gedrillt, und daher kaufe ich ihr ihre spektakulären Aktionen auch ab.
Grandios finde ich, dass Angelina Jolie die meisten Stunts selbst macht. Neben all dem Gekloppe auch an der Fassade ihrer Wohnung im x-ten Stockwerk (gesichert) rumklettern oder auf einem LKW liegen, der über die Autobahn brettert - Respekt! Die Musik von James Newton Howard empfinde ich sehr schön treibend. Dabei routiniert, aber keinesfalls beliebig. Sehr gut gefallen hat mir auch (mal wieder) Liev Schreiber, der für mich persönlich nach Der Manchurian Kandidat und nun eben Salt erfreulicherweise endgültig aus dem Geheimtipp-Status hervortreten konnte, da ich ihn zuvor nur in Nebenrollen kennengelernt hatte.
Bemerkenswert auch, dass dass Angelinas Filmhund den Namen 'Brad' trägt...
Mein Lieblings-Zitat: 'Wie viele wie Sie gibt es noch da draußen?' 'Wie mich? Keine!'
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