Meine heutige persönliche Filmkritik:

The Last Stand
(2013)

Arniiieee!!! Seine erste Hauptrolle nach seiner Zeit als Gouverneur, und US-Debüt eines koreanischen Regisseurs. Ein routinierter Actionfilm, im Deckmantel eines Western. Die Handlung ist altbekannt und beiläufig, aber die Inszenierung ist locker leicht und wirklich überraschend gelungen – trotz bzw. auch und gerade in den mehr oder minder brutal-blutigen Sequenzen, die es natürlich zur Genüge gibt – hey, es ist ein Schwarzenegger! Was will man erwarten?! Das meine ich aber nicht abwertend. Der Film nimmt sich auf sehr angenehme Weise selbst nicht wirklich ernst, was bei manchen Handlungsabläufen und vor allem bei der Charakterzeichnung absolut karikierende Züge annimmt. Der typische Patriotismus ist erwartungsgemäß natürlich auch zugegen, aber eben in kleinem Rahmen – sprichwörtlich in der Kleinstadt im Nirgendwo.

 

Technisch hat mir gefallen, dass die rasende Geschwindigkeit des Fluchtwagens ziemlich gut rüberkam in Ton und Bild. Manchmal wirkt es ja künstlich nachgebessert, was ich hier nicht empfand. Farbkorrektur und Look war genretypisch bläulich/orange in der Großstadt, und erdig auf dem Land. Die Musik empfand ich beiläufig. Stellenweise waren einige sehr interessante Kameraeinstellungen dabei – und das fast ständig gekippte Bild hat mir auch gefallen. Eine nette Tongestaltung blitzte gelegentlich auch durch.

 

Insgesamt ein netter, gekonnt locker-fluffig inszenierter Wohlfühl-Action-Film mit Happy End, der nirgends aneckt, schön rast und knallt, und Arnold Schwarzenegger zurückbringt! Das reicht.

Sascha Loffl - Filmemacher

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